Geb.1939 in Neuss, Deutschland; Studium der Schulmusik, Germanistik und Philosophie in Köln; Musikwissenschaft und Dissertation bei Kurt von Fischer, Zürich (Zum Problem der Form bei Debussy, 1972); Lehraufträge an verschiedenen Schulen in Deutschland, USA, Zürich; seit 1985 Schweizerin.
Ab 1995 eigene Kompositionen.
In ihren Konzertprojekten engagierte Maria Porten sich für aktuelle Problematik: z.B.in Im Zeichen der Schildkröte, 2003, gegen den Irak-Krieg; in Advent der Tiere, 2004, gegen Massentierhaltungen; in 11.Juli 1995 protestierte sie gegen die ethnischen Säuberungen in Srebrenica; das Projekt Ferne Schritte. Nähe suchte und fand eine Begegnung mit fremden Kulturen, hier Japan.
2006 wurde sie mit dem Preis der Vontobel Stiftung für Kreatives Alter ausgezeichnet.
2008 entstand die Porträt CD
Es war einst ein Paradies
Maria Portens bisher erfolgreichstes Werk lebelight entstand 2002 auf Texte von Ivar Breitenmoser und verdankt seine Beliebtheit der musikalisch mitreißenden Interpretation des Duos UMS n’ JIP.
2009 erhielt Maria Porten von der Gesellschaft Rezital einen Kompositionsauftrag. In der Zusammenarbeit mit dem Lyriker Walter Studer entstand Zauber-Frauen-Zauber, das 2010 im Rahmen des Konzertes NeueneuemusiK zusammen mit pong-ping, einer Komposition von Werner Bärtschi, uraufgeführt wurde.
2010 wurde auf Anregung von Maria Porten in Zürich präsent-ik, der Verein für inszenierte Konzerte gegründet.
2011 gab es im Theater Rigiblick, Zürich, die UA von Stadtjespräch für Vokalquartett und Streichquartett nach plattdeutschen Texten von Ludwig Soumagne und Sang et Lueurs Gedichten aus den Paroles von Jacques Prévert.
2012 war im Theater Stok Zürich die UA von EROS zu hören
mit Oh! Vielgeliebte von Maria Porten zu Texten von Walter Studer und Pandora von Edward Rushton auf ein Libretto von Dagny Gioulami. Ebenfalls 2012 im Theater Stok gab es EINER als Coproduktion von präsent-ik und dem dem Duo UMS ’n JIP mit Werken von Ulrike Mayer-Spohn, Maria Porten und Javier Hagen.
2013 integrierten vier Musikerinnen (Sopran,Klavier, Cello Harfe) Beim Hut des Hermes und Hexenprozess (nach Gedichten von Ariane Braml) und Bacherach am Rhein (nach einer Ballade von Clemens Brentano) in ihr Konzert Hexen und Nixen und führten es in der alten Kirche Wollishofen auf. Einzelne Werke des Programms waren in verschiedener Kombination bereits in Hauskonzerten in Zürich, und öffentlich in Köln und Neuss (D) vorgestellt worden.
2014 wird Hexen und Nixen auf Wunsch vieler Hörer und Hörerinnen in einer neuen erweiterten Form am 24. 1. in Zürich, am 25.1. in Wetzikon und am 26.1. in Schaffhausen neu herauskommen. Auf Grund von Zeitungs- und Fernsehberichten über heutige Hexenverbrennungen in Afrika und Papua Neuguinea hat das Thema Hexen leider wieder an trauriger Aktualität gewonnen.
2015 Hexenzauber Im Rahmen der Lesungen zum Thema Weise Frauen in der Predigerkirche Zürich wird EVA-erste weise Frau der Welt nach einem Text von Ariane Braml neu in das Hexenprogramm aufgenommen.
Als Lesung (Kaspar Schnetzler) mit Konzert wird Seide changierend und als inszeniertes Konzert gewirkt und gewoben in Wädenswil, Brig und Zürich uraufgeführt.
In einem Hauskonzert präsentieren Roland Hermann als Sprecher und Anne Le Bozec Melodramen.
In Vorbereitung: ein großes Projekt zu Gerhard Meiers 100. Geburtstag, mit dem Beitrag es fröstelte das Land.
Kompositionen (chronologisch)
Das Höllenhemd (A.Braml, I.Breitenmoser)
für Stimme, Elektronik und Blockflöten (2015)
EVA – erste weise Frau der Welt (Ariane Braml)
für Sopran, Cello, Harfe, Klavier, Tonband
Nachspiel für Orgel (2015)
Shopping (Ariane Braml) (2013/15)
für Sopran, Flöte, Klavier
Seide changierend (Kaspar Schnetzler)
für Sopran, Flöte, Klavier, Elektronik (2013/15)
Zu Bacherach am Rheine (2013)
Melodram für Cello und Sprechstimme
auf eine Ballade von Clemens Brentano
Hexenprozess (Ariane Braml)
für Sopran, Cello, Harfe, Klavier (2013)
Beim Hut des Hermes für Sopran, Harfe, Cello
auf Gedichte von Ariane Braml
Sang et lueurs (Jacques Prévert) Tenor/Altus, Flöte, Elektronik
Fuites (Jacques Prévert) Tenor/Altus, Flöte, Elektronik
Oh!Vielgeliebte für Sopran, Mezzosopran, Bariton, Klavier und Elektronik
auf Gedichte von Walter Studer
Frauen-Zauber-Frauen (Walter Studer) für Sopran, Tenor, Flöte, Harfe, Cello
Sargnääl möt Köpp (Ludwig Soumagne) neu für S A T B + Streichquartett
Lamento (Remco Campert) für Bariton, Streichquartett, Blockflöten
La Iguana (Soraya Borja) für BlFl, VC und Vokalquartett
Tierlieder (Bert Brecht / Maria Porten) für Ensemblefassung oder Solostimme und Klavier:
Die Vögel warten im Winter vor dem Fenster – Kuh beim Fressen – Sobrevivenci
Bitten der Tiere an der Krippe (Karlheinz Röder):
Große Fassung für Instrumentalensemble, Vokalquartett, Solosopran
Kleine Fassung für Mezzosopran, Klavier und Violoncello
Im Anfang Weltscherzo (Else Lasker Schüler) für Sopran und Streichquartett
Zwischenmusiken in wechselnder Besetzung zu Märchen
Cordoli (Clo Duri Bezzola) für Solostimme und Orgel
Noirblancblanche (Nicole Wietlisbach) für Sprecher und Orff-Instrumente
11.Juli 95 Srebrenica (Behaudin Trakic) für Vokalquartett (S,A,T,B), Bl.fl, V, VC, Perc (Vib, kl.Tr), Elektronik
Chanson. Fremde Engel, Zigeunerin (Franz Hodjak) für Streichquartett und Solostimme
lebelight (Ivar Breitenmoser) für Stimme und Blockflöten
Shakespeare Vertonungen II Sonett 18 für Altus, Tenor, Bariton, Bass, Harfe, Marimba, Schlagzeug
Shakespeare Vertonungen I (Sonette 110,73,143,91) für Tenor/Altus, Bariton und Violoncello (4X 100 Takte Shakespeare)
Y la Ciudad (José E. Pacheo und Clo Duri Bezzola) für S,A,T,B + Streichquartett
Räume (Durs Grünbein) für S,A,T,B + Streichquartett
Vergessen (Durs Grünbein) für Bl.fl.Quartett u. Tenor